...vor allem in den Beinen, wenn die Batterie nicht das tut, was sie sollte! ^^
Seit geraumer Zeit springt mein Motorrad nicht sehr zuverlässig an. Anfangs hab ich die Batterie immer wieder neu geladen und gehofft, dass sie bei wärmeren Temperaturen braver wird.
In letzter Zeit habe ich aber immer öfter das Motorrad nur noch während dem Schieben zum Laufen gebracht.
Nachdem ich mich dann letzte Woche endlich entschieden habe, welche neue Batterie ich mir zulegen will (die jetzige ist erst 1 Jahr alt...), war ich dann doch noch vorher beim Öamtc Säuredichte messen lassen - die hat aber gepasst und nachdem das Möpi fein angesprungen ist (das war der warme Tag mit 20°C) hab ich das Batterie-kaufen wieder verschoben.
Gestern, 8°C: Der Batterie ist zu kalt! Ich schiebe das Motorrad im Leerlauf und starte währenddessen - diesmal funktioniert das nicht. (Meistens schon!)
Also muss ich zum ersten Mal probieren, das Motorrad im zweiten Gang beim Laufen zu starten. Letztens bei Daniel hat das nicht sonderlich schwer ausgesehen, was ich allerdings vergessen habe, ist, dass ich hinten angeschoben habe und die Straße (nicht unerheblich!) bergab ging.
Im zweiten Gang mit gezogener Kupplung zu laufen, funktioniert mal nicht, weil bei der gs auch bei gezogener Kupplung noch eine Verbindung zum Getriebe da ist - so viel Muskeln hab ich wirklich nicht... ^^
Also ist aus dem Bein-Kraft-Training auch noch eine Koordinationsübung geworden:
1) Kontrolle, ob das Licht abgedreht, der Leerlauf eingelegt und die Zündung abgedreht ist (bloß nicht unnötig Energie verschwenden)
2) Kupplung ziehen und loslaufen
3) schneller laufen
4) Zündung aufdrehen (re. Hand)
5) Starten (re. Daumen), Gas geben (re. Hand), zweiten Gang einlegen (li. Fuß) und Kupplung kommen lassen (li. Hand) - und das alles fast gleichzeitig.
Beim 3. Versuch und am Ende der Gasse hat es dann endlich geklappt, außer Atem aber mit breitem Grinsen hab ich endlich den Motor gehört. =)
Sobald es etwas wärmer ist und das Starten leichter fällt, besorg ich aber sicher eine neue Batterie!
Menschen mit chronischer Niereninsuffizienz (CNI) leiden oft an Anämie, also einem Mangel an roten Blutkörperchen. Der Grund dafür ist, dass die Niere nicht genug Erythropoetin produziert, das die Bildung von Erythrozyten veranlasst.
Etwas genauer:
Physiologisch reagiert die Niere bei einem gesunden Menschen z.B. auf Sauerstoffmangel im Blut. Ist zu wenig Sauerstoff vorhanden, so wird in der Zelle ein Weg in Gang gesetzt, der ein bestimmtes Gen exprimieren lässt - es wird also ein Protein, und zwar das Erythropoetin, gebildet.
Erythropoetin veranlasst u.a. im Knochenmark die Stammzellen dazu, sich zu Erythrozyten zu entwickeln.
Erythropoetin wurde durch Dopingfälle bekannt, es gibt verschiedene, rekombinant hergestellte EPO-Präparate, die heute auf der Dopingliste stehen, bei der Therapie von Krankheiten aber eine sehr wichtige Rolle spielen.
Um die Dosis verschiedener Medikamente bestimmen zu können, oder den Anteil von Verbrennungen am Körper zu berechnen, braucht man die Körperoberfläche des Menschen.
Will man diese in Quadratmeter wissen, gibt es verschiedene Formeln, die man u.a. hier findet.
Mir gefällt die Formel nach Boyd am Besten, es ist die einzige mit einem Logarithmus in der Potenz:
Natürlich stellt sich die Frage, ob es für die Praxis wirklich von Bedeutung ist, die Körperoberfläche so genau berechnen zu können. In ungefährem Maß ist es für Medikamentengaben sicherlich wichtig, doch darf man auch nicht vergessen, dass jeder Mensch unterschiedlich reagiert und die Dosis daher sowieso auf jeden Patienten individuell angepasst werden sollte.
Trotzdem find ich die Formeln cool... =)
Vorwissen und Interessantes
Hämoglobin ist ein tetrameres Protein, das heißt, der Proteinanteil besteht aus 4 Untereinheiten. Wichtig für den Sauerstofftransport ist das Häm (die prosthetische Gruppe), in dessen Zentrum sitzt ein Eisenatom, das den Sauerstoff komplexiert, also sozusagen während des Transports "festhält".
Das Protein "schützt" das Häm, dieses alleine hätte eine 25.000-fach höhere Affinität zu Kohlenmonoxid als zu Sauerstoff, die Bindung wäre also quasi irreversibel. Die Proteinhülle senkt diese Vorliebe um den Faktor 100. Da in der Atemluft der Sauerstoff aber in hohem Überschuss vorliegt, wird auch noch die restliche 250-fach höhere Affinität wettgemacht.
Vergleicht man Hämoglobin, welches O2 im Blut transportiert und Myoglobin, das den Sauerstoff im Muskelgewebe übernimmt, so hat Myoglobin immer (egal welcher O2-Partialdruck herrscht) eine höhere Affinität zum Sauerstoff als das Hämoglobin. Das ist wichtig, damit der Sauerstoff ins Gewebe gelangt, wo er ja gebraucht wird...
Verschiedene Faktoren beeinflussen, ob ein Hämoglobinmolekül mehr oder weniger dazu geneigt ist, den Sauerstoff abzugeben. Dazu zählt 2,3-Bisphosphoglycerat (2,3-BPG)! Es bindet an das Hämoglobin und beeinflusst in die Richtung, dass der Sauerstoff lieber abgegeben wird.
(Auch Protonen und CO2 beeinflussen in diese Richtung.)
Wie gelangt aber der Sauerstoff vom mütterlichen Kreislauf in den des ungeborenen Kindes?
Das hängt mit den Untereinheiten des Proteinanteils zusammen, das tetramere Protein besteht aus 2 unterschiedlichen Paaren.
Erwachsene Menschen haben 2 alpha-Untereinheiten und 2 beta-Untereinheiten (übrigens trägt jede Untereinheit eine Hämgruppe).
Fetales Hämoglobin besteht hingegen aus 2 alpha- und 2 gamma-Untereinheiten. Dieses Hämoglobin kann 2,3-BPG nicht binden und hat daher eine höhere Affinität zum Sauerstoff als adultes Hämoglobin. So kann der Sauerstoff in der Plazenta vom mütterlichen Kreislauf gut in den des Kindes diffundieren.
(Genauer nachzulesen in "Biochemie" von Werner Müller-Esterl.)